De Bibl auf Bairisch 1Für n Stenger: In Gstäntzlweis. Ayn Weisheitslied von n Dafetn: [2] De "ganz Gscheidn" mainend, es gaeb ja kainn Got. Mein, was stiftnd die Unglück; daa tuet kainer öbbs Guets. 2Dyr Herrgot schaugt abher von n Himml auf d Leut: "Ist denn kains meer verständdlich, däß iem mein Willn öbbs giltt?" 3Allsand seind s verdorbn, und kains schert si um mi, und kains tuet non, was recht ist, nän, kain ainziger nit. 4Faelt s denn so weit, kennend s gar nix? Mein Volk zörnd die auf, als wär s iener Brootzeit. Doch an mi denkend s nit." 5Ja, wisstß nit, ien bseert öbbs, so schröcklich wie nie. Dyr Herrgot zbätzt deine Pfrenger; er raeumt mit ien auf. Dyr Herrgot laasst s scheitern; verworffen haat s er. 6Kaem halt abher von n Zien grad für Isryheel Hilf! Wenn dyr Herrgot derainst aynmaal sein Volk erloest, dann jublt ys Jaaggennvolk, haat Isryheel Freud. |