De Bibl auf Bairisch 1Wisstß, dyrselbn, wenn i s Gschick von Judau und Ruslham wendd, 2versammlt i allsand Völker und füer s eyn s Josyfätttal abhin; und daa unt rechnet i mit ien ab zwögns Isryheel, meinn Volk und Uedl. Denn sö habnd s ünter d Völker verstraeut, und mein Land habnd sö syr gschnappt. 3I straaf s, weil s gloosst habnd um mein Volk. Buebn dyrvon gatauschnd s gögn Huern ein und Dirndln gögn aynn Wein, däß s non ja recht sauffen künnend. 4Und ös, Türs und Sidn und de andern Pflistergäu, was wolltß n überhaaupt von mir? Wolltß myr öbby trutzn? Guet, versuechtß is, aber daa zieghtß dönn Kürtzern! Aft geet s mit +enk eyn n Grabn einhin. 5Denn ös habtß mein Gold und Silber dählt und meine Schätz in enkerne Pfläst verschwinddn laassn. 6Judauer und Ruslhamer habtß aus dyr Haimet ausgsidlt und yn de Griechn verschepert. 7Wisstß was; die laaß i ietz von daadl wider zruggkemmen, woß is hinverschächert habtß, und laaß enkerne Schaech auf enk selbn zruggfalln. 8Und i verkaauf +enkerne Sün und Töchter yn de Judauer, und die verhandlnd s yn de Säbauer weiter, dönn ganz weit wöggn Volk daa. Dyr Trechtein haat gsprochen. 9Sagtß is yn de Haidn: Auf geet s ietz eyn n Krieg; zängertß allsand Röckn! Allsand Krieger sollnd mittuen und looströchen. 10Schmittß enkerne Wagnsün zo Schwerter um und enkerne Schnaitter zo Spiess! Non dyr Tatrigste mueß syr einrödn, was für ayn Höld däß yr wär. 11Also, auf ietz, all ös Naachbyrdietn! Herr, laaß s zammkemmen, und naacher kreutzt mit deiner Streitmacht auf! 12D Völker sollnd looszieghn und eyn s Josyfätttal tröchen. Denn daadl gaa i z Gricht sitzn und mit de Naachbyrvölker abraittn. 13Schwingtß non d Sichl; Zeit ist s zo dyr Ärn! Trettß de Torggl; so voll ist s, däß de Kueffenn überlaauffend. Nän, die habnd s nit bösser verdient! 14Zuegeen tuet s wie nonmaal was in n Urtltal, weil yn n Herrn sein Tag schoon naaht. 15Sunn und Maand werdnd finster, und d Stern zieghnd iener Liecht ein. 16Dyr Trechtein brüelt von n Zien her. Aus Ruslham gront sein Stimm yso umher, däß Himml und Erdn bibnend. Aber für sein Volk ist dyr Herr ayn Schantz, ayn Burg für d Isryheeler. 17Dann gaatß is gneussn, däß i dyr Trechtein bin, enker Got, und däß i auf n Zien won, meinn heilignen Berg. Ruslham gaat heilig sein; fremde Dietn zieghnd daa niemer durchhin. 18Wenn s so weit ist, trieffend d Leittnen grad yso von n Wein. De Buggln schwimmend von Milich, und non in n lösstn Bach von Judau rinnt ayn Wasser. Ayn Quelln entspringt in n Herrn seinn Haus und wässert s Schittimtal. 19Güptn werd ayn Wüestn und d Roetem ayn armsölige Steppn wögn dönn, was s yn de Judauer allss antaan habnd, und weil s bei de Judauer so vil Unschuldige auf n Gwissn habnd. 20Judau aber bleibt auf bständig bewont, und Ruslham besteet von Kunn gan Kunn. 21Yn meinn Volk vergib i d Sünddn, die was i vorher nit vergöbn gwill; und i, dyr Trechtein, gaa auf n Zien wonen. |