De Bibl auf Bairisch 1Dös Wort von n Trechtein ergieng an n Joheel Pettuheelsun: 2Lostß, ös Dietwärt; ietz mörktß auf, ös Einwoner von n Land! Haet s n iemaals öbbs Sölchers göbn bei enk older in dyr Gönenzeit? 3Verzöltß is yn enkerne Kinder; die sollnd s yn de ienern weitergöbn, und die wider yn n naehstn Kunn. 4Was nit glei dyr eerste Schwarm Heuschneider zammfraaß, gapackt dyr zwaitte. Was der übersaah, gfislt dyr dritte ab; und dyr vierte graeumt aft +ganz auf. 5Wachtß halt auf, ös Bsuffnen, und waintß! Jaemerts, ös Zöcher, weilß so schnell kainn Wein +niemer kriegtß! 6Yso ayn mentischs Volk ist gögn mein Land zogn, däß s kain Mensch dyrzölt haet. Beissn kan dös wie ayn Leeb; mampfen tuet dös wie ayn Luntz. 7Meinn Wingert haat s glei +ganz abgraeumt; meinn Feignbaaum haat s abzaust. Wie gschepster haat s n lignlaassn; und blaich ragnd de Zweig eyn d Luft. 8Klagtß wie ayn Junggfrau um irn Hoohzeiter, der wo dyrhin müessn haat! 9Aus ist s mit n Speisopfer und mit n Trankopfer in n Trechtein seinn Haus. Trauern tuend de Priester, yn n Trechtein seine Diener. 10Kal ligt d Waid, und dyr Acker trauert, denn dyr Traid ist vernichtt, dyr Wein dyrhin; und Öl geit s aau kains. 11De Bauern wissnd niemer weiter, und d Weinzörln jaemernd, denn d Ärn in n Land ist bei n Teufl. Waitz und Gerstn kan myn vergössn. 12Dyr Wingert ist dyrdürrt, dyr Feignbaaum ist verwelcht. Nit bösser schaut s mit de Margräm aus, de Dattln und Öpfl; ain Baaum ist wie dyr ander. Ayn iede Freud bei de Menschn ist dyrloschn. 13Geetß in Söck und klagtß, ös Priester! Jaemertß, ös, woß dientß an n Altter! Lögtß d Söck aau bei dyr Nacht nit ab, ös Diener von meinn Got! Mit de Speis- und Trankopfer für s Haus von enkern Got ist s vorbei. 14Ruefftß ayn Fastn aus, und tröfftß enk zo dyr Samnung! Versammltß de Dietwärt und de gwonen Leut aau bei n Haus von n Trechtein, enkern Got; und ruefftß n an, önn Herrn: 15Nän, was für ayn arger Tag! Yn n Herrn sein Tag steet vor dyr Tür. Ietz haut s diend allssand durchaynand. Dös kan grad dyr Allmächtig sein. 16Vor ünserne Augn sein myr um ünser Zörung kemmen. Freud und Jubl seind aus n Haus von ünsern Got verschwunddn. 17D Saat ligt vertrücklt unter de Schrolln. D Speicher braucht niemdd meer, und d Städl laassnd s zammfalln, weil s ee kain Ärn nit geit. 18Mein, und s Vih plerrt eerst! D Rindvicher zwölnd umaynand, weil s kain Fueter niemer finddnd. Yn de Schaaf geet s nit vil bösser. 19O Herr, i ruef di an! Ayn Feuer haat non d Waid vernichtt, und allsand Baeum seind dyrbei mit draufgangen. 20Aau de wildn Vicher lechetznd grad non naach dir, weil de Bäch vertrücklt seind und d Steppn verbrunnen ist. |