De Bibl auf Bairisch 1In n Land Uz glöbt iewet ayn Man, wo Hieb hieß. Gögn dönn haetst nix sagn künnen; grad war yr und frumm, und nie haet yr öbbs Unrechts taan.
2Sibn Sün und drei Töchter hiet yr kriegt.
3Er bsaaß sibntauset Schaaf und Hetn, dreutauset Kemmln, fümfhundert Meneter Oxn und fümfhundet Ösln und aynn Hauffen Eehaltn. Eyn n Morgnland ent kaam iem auf kain Weitn kainer hin.
4Um de Zöch hieltnd seine Sün Föstln ab in ienerne Häuser. Daa dyrzue luednd s aau allweil ienerne Schwöstern ein.
5Wenn wider aynmaal ayn sölcherne Schnaizn Ladschaftn umhin war, gschafft ien dyr Hieb an, sö sollebnd si rainignen. In aller Frueh stuendd yr auf und brang für ayn ieds Kind ain Brandopfer dar. Er gsait syr nömlich: "Waisst y nie, was s daa göbn haat; öbbenn habnd s ja yn n Herrgot haimlich gfluecht?" Und dös gmacht dyr Hieb iedsmaal yso. 6Iewet kaamend d Himmlswösn bei n Herrgot obn zamm, und dyr Antsacher war aau dyrbei. 7Daa gfraagt dyr Trechtein önn Antsacher: "Hej, wo kimmst n +du her?" Daa gantwortt dyr Antsacher yn n Trechtein: "Ä, waiß grad wo auf dyr Erdn umaynand bin i gwösn." 8Dyr Herr spraach zo n Antsacher: "Ist dyr nit öbbenn mein Knecht Hieb aufgfalln? Aynn Sölchern finddst auf dyr Erdn nit nonmaal, so untadling und rechtschaffen, frumm und tugetsam." 9Daa gaab dyr Antsacher yn n Trechtein an: "Ja, +nit werst bei iem bsteen! 10Ist y klaar, wennst n du zamt seinn Heiwisch und dyr Hab yso schirmst! Du laasst iem ja aau allss aushingeen, was yr angeet. Seghst y diend ee bald nix meer als wie +seine Vicher überall! 11Aber stür iem ainmaal ayn Bissleyn eyn seinn Bsiz hin, naacherd mech i seghn, ob yr dyr nit eyn s Gsicht fluecht." 12Dyr Trechtein spraach zo n Antsacher: "Guet, kanst mit seinn Bsiz machen, wasst willst; aber iem selbn laasst myr steen." Drauf gieng dyr Antsacher glei loos von n Trechtein wögghin. 13Iewet hietnd seine Sün und Töchter bei n Öltern dyrhaim wider yso ayn Föstl; bei n Össn gsitznd s beinand, und Wein trankend s aau. 14Daa kaam ainer zo n Hieb zueher und gmeldt iem: "Mein, mir warnd mit de Rindvicher bei n Ackern, und dyrnöbn gwaidnend d Ösln. 15Daa fielnd Säbauer ein, graaubnd s üns und brangend allsand Knecht um. I yllain bin ien auskemmen und kan s dyr non verzöln." 16Non hiet yr nit ausgrödt, daa kaam non ainer und gsait: "Mein, bei üns haat dyr Bliz einghaut und de gantzn Schaaf zamt de Knecht dyrschlagn. Grad i bin dyrvonkemmen und mech s dyr sagn." 17Non hiet aau der nit ausgrödt, daa kaam schoon wider ainer: "De Kaldauer seind in drei Rottn dyrherkemmen, habnd syr de Kemmln gschnappt und de Knecht allsand nidergmacht. I yllain bin entrunnen und mech dyr meldn." 18Mittn eyn seinn Saz drinn kaam non ainer dyrher: "Deine Kinder habnd doch bei n Öltern ent yso ayn Föstl gfeiert. 19Daa kaam urbyrig ayn Morddssturm von dyr Wüestn vürher und gabeutlt dös Haus rund umydum yso her, däß s zammgakracht und die Burschn und Mädln alle drinn umkaamend. I bin dyr Ainzige, wo auskemmen ist, und gwill s dyr blooß sagn." 20Daa stuendd dyr Hieb auf, zriß syr s Gwand, gschert syr s Haaupt, fiel auf n Bodm nider und fieng s Bettn an. 21Dann spraach yr: "Gnacket kaam i aus dyr Mueterschooss, gnacket gee i iewet wider furt. Göbn tuet s üns dyr Trechtein, und er nimmt s; prisn sei dyr Nam von n Trechtein drob." 22Kunnt kemmen was dyrwöll, dyr Hieb haet nit gsündigt non iewign öbbs gögn önn Herrgot gsait. |