De Bibl auf Bairisch 1Yn n Trechtein sein Wort ergieng an n Ierymiesn, wie dyr Künig Zidkies önn Päschhur Malkiesnsun und önn Priester Zefynies Mäseiennsun zo iem mit dönn Auftrag gschickt:
2"Mechetst nit önn Trechtein für üns befraagn?! Denn dyr Bäbler Künig Nebykädnezer ist gögn üns aufgstöpft; und villeicht wirkt dyr Trechtein aau für üns ayn Wunder und sacht önn Nebykädnezer von üns abzieghn." 3Dyr Ierymies aber gaab ien an: "Richttß yn n Zidkiesn dös aus: 4Yso spricht dyr Trechtein, dyr Got von Isryheel: Ös kömpftß ja ietzet draussterhalb dyr Mauer gögn önn Bäbler Künig und de Kaldauer, wo enk belögernd. Aber i sag s enk, i hilf aft zo +ien und laaß s aau eyn d Stat einher! 5I selbn kömpf gögn enk mit meiner gantzn Macht, in meinn Zorn und Grimm, voller Wuet. 6I schlag d Einwoner von derer Stat, Mensch wie Vih, und laaß s an ayner Seuch zgrundgeen. 7Und drafter, sag i, dyr Trechtein, lifert i önn Zidkiesn, önn Judauer Künig, seine Diener und s Volk, so weit s in derer Stat non yn dyr Pest, yn n Krieg und yn n Verhungern auskemmen ist, yn n Bäbler Künig Nebykädnezer aus, und yn all ienerne Feindd, wo ien naach n Löbn trachtnd. Der macht s schoonungsloos nider, aane Mitlaid und Erbarmen." 8Aft gsait dyr Herr yn n Ierymiesn: Sag dös yn dönn Volk: Yso spricht dyr Trechtein: Also, ös künntß is enk aussuechen, obß löbn older sterbn wolltß. 9Wer in dyr Stat bleibt, kimmt in n Krieg um older durch Hunger und Pest. Wer aber aushingeet und si yn de kaldauischn Belögerer ergibt, der gaat s überlöbn, aau wenn s grad s nackete Löbn ist. 10Denn i haan beschlossn, däß i dö Stat schwaer straaf und niemer verschoon, sait dyr Trechtein. Dö werd yn n Bäbler Künig ausglifert, und der gaat s niderbrennen. 11Und yn n Judauer Künigshaus saist dös: Hoer yn n Herrn sein Wort, Haus von n Dafetn! 12Yso spricht dyr Trechtein: Kümmertß enk Tag um Tag, däß s gerecht zuegeet, und helfftß yn de Ausgsäckltn gögn d Ausbeutter! Fallsß dös +nit tuetß, bricht mein Zorn wie ayn Feuer loos, und niemdd kan n meer löschn. 13Ietz haan i ainfach aynmaal di in dyr Reissn, sait dyr Herr, du Stat in dyr Sink in n Gebirg hooh über n Tal. Ös mainetß freilich, enk kännt nix an; niemdd überwinddet enkerne Schantzn. 14I zal s enk haim, netty wieß is verdient habtß, sait dyr Trechtein. I kendd deine Zödernschlösser an, und rund umydum brinnt aau allss ab. |