De Bibl auf Bairisch 1Dyr Herr haat myr gsait: Kaauf dyr aynn Daglkrueg, und nimm ayn Öttlych Dietwärt und Oberne von de Priester mit!
2Und dann gee aushin eyn s Hölltal, glei drausster n Scherbntoor! Und dortn verkünddst dös, was i dyr sag!
3Also, sag: Lostß auf s Wort von n Herrn, ös Künig und ös Ruslhamer! Yso spricht dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel: I bring ayn sölchers Unglück über dös Ort, däß yn aynn Iedn Hoern und Seghn vergeet.
4Denn sö habnd mi verlaassn und dönn Plaz gunraint dyrdurch, däß s yn anderne Götter gopfernd, die wo sö, ienerne Vätter und d Judauer Künig gar nit aynmaal kennt hietnd. So vil unschuldigs Bluet habnd s daa vergossn
5und yn n Bägl aynn Nimetn anglögt, däß s iem ienerne Sün darbrennend, was i nie angschafft haan, und was myr nit aynmaal eyn n Sin kemmen wär.
6Und drum kimmt ayn Zeit, sait dyr Trechtein, daa wo myn dös Ort niemer Tofet older Hölltal, sundern Mordtal nennt.
7Und daader mach i yn de Vürhabn von Judau und Ruslham ayn End. I sach ienerne Feindd die mit n Schwert nidermaen und lifert s yn ain aus, die wo mit ien kurtzn Tagshandl machend. Ienerne Leichnäm laaß i von de Vögl und wildn Vicher zammfrössn.
8I mach dö Stat zo öbbs, vor was ainn grad non graust und wo myn allnfalls non drüber bleckt. Ayn Ieder, wo vorbeikimmt, gaat si entsötzn und öbby spottn über dös Schicksal, wo s troffen haat.
9Ruslham werd von aynn Feind belögert, der wo mit de Einwoner nit zimperlich ist. Yso höngend s drinn, däß s ienerne aignen Kinder frössnd, und d Leut frössnd +aynander zamm. 10Und dann zbrichst dönn Krueg vor de Augn von de Leut, wo dyrbei seind. 11Sag ien: Yso spricht dyr Hörerherr: Netty yso zbrich i dös Volk und dö Stat, däß myn s niemer zammpappen kan. Eyn n Tofet kimmt aft dyr Freithof abher, weil sünst kain Plaz niemer ist dyrfür. 12Yso mach i s mit dönn Ort und seine Leut, sait dyr Trechtein, und mach öbbs draus wie önn Tofet. 13D Ruslhamer Häuser und d Schlösser von de Judauer Künig sollnd grad so unrain werdn wie dyr Tofet, allsand Häuser, daa wo myn eyn de Dächer obn yn alle Himmlskerper Rauckopfer und yn anderne Götter Trankopfer darbrungen haat. 14Wie ietz dyr Ierymies von n Tofet zruggkaam, wo n dyr Trechtein zuer Weissagung hingschickt hiet, gieng yr eyn n Templvorhof einhin und spraach zo n gantzn Volk: 15Yso spricht dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel: See, i bring über dö Stat und de andern umydum aau all dös Unheil, wo i irer androot haan, weil mit de Leut nix zo n Machen gwösn ist. Die habnd ja ainfach nit auf mi lustern wolln. |