De Bibl auf Bairisch 1Yso spricht dyr Trechtein: Schaugtß auf s Recht, däß dös aau gschieght; denn mein Heil ist schoon unterwögs, und d Röttung umbb mir werd bald offnbar. 2Saelig der, wo si an allss haltt und dyrbei bleibt, wer önn Sams heiligt und nit entweiht, und nie öbbs Unrechts tuet. 3Ayn Nichtisryheeler, wo si yn n Herrn seinn Volk angschlossn haat, sollt nit mainen, dyr Trechtein schluss n aus seinn Volk aus. Und aau dyr Maidn sollt syr nit wie ayn dürrer Baaum vürkemmen. 4Denn yso spricht dyr Trechtein: Yn de Mäidn, wo meinn Sams haltnd und gern meinn Willn erfüllnd und meinn Bund warnd, 5dene allsand gaa i in meinn Templ und an seine Mauern ayn Zaichen göbn, aynn Eernnam, der wo ien meerer bringt wie leibliche Kinder. Aynn eebignen Nam gib i ien, der wo niemaals austilgt werd. 6Die Nichtisryheeler, wo si yn meinn Volk anschliessnd, däß s myr dienend und meinn Nam liebnd, allsand, wo meinn Sams haltnd und nit entweihend und naach meinn Bund löbnd, 7die bring i zo meinn heilignen Berg und erfüll s in meinn Gebetshaus mit Freud. Ienerne Brand- und Schlachtopfer auf meinn Altter nimm i gern an, denn mein Templ werd zo aynn Gebetshaus für allsand Völker ausgrueffen. 8Dös sait dyr Herr, mein Got, der was de verstraeutn Isryheeler sammlt: Non meerer, als wie i von +ien schoon gsammlt haan, gaa i dort vergatern. 9Kemmtß, verschlünddtß mein Volk, ös wildn Vicher in dyr Oed und in n Wald! 10D Hirtn von meinn Volk seind blind und gspannend allsand mitaynand nix. Lautter stumme Hundd seind s, die wo nit aynmaal költzn künnend. Traeumet lignd s daadl und wollnd nix wie iener Rue. 11Aber girig seind s schoon, die Hundd; gnueg kriegnd s +nie. Dös +seind so Hirtn, aane Hirn! Ayn Ieds geet seinn aignen Wög und kümmert si grad um si selbn: 12"Kemmtß; i hol glei aynn Wein! Heint tegln myr üns zue mit Bier! Und morgn geet s weiter; ains, zwai, gsuffen!" |