De Bibl auf Bairisch 1Eyn n drittn Maanet naach n Auszug aus Güptn - gnaun heint - kaamend de Isryheeler in dyr Wüestn Sinei an.
2Wie s von Refidim aufbrochen warnd, schluegnd s in dyr Wüestn Sinei gögnüber yn n Berg Sinei s Lager auf.
3Dyr Mosen stig zo n Herrgot aufhin. Daa rief iem dyr Herr von n Berg abher zue: "Sag dös yn n Haus Jaaggen und verkündd s yn de Isryheeler:
4'Ös habtß gseghn, was i yn de Güptn antaan haan und wie i enk auf Adlerschwingenn zo mir aushertragn haan.
5Und wenntß ietz auf mi Obacht göbtß und meinn Bund halttß, gaatß unter alle Völker mein bsunders Aign sein. De gantze Erdn ist mein.
6Ös aber solltß myr ayn priesterlichs Reich und ayn weihs Volk sein.' So, und dös sagst ietz yn de Isryheeler!" 7Dyr Mosen gieng und rief de Dietwärt zamm. Er gabtagt ien allss, was iem dyr Herr auftragn hiet. 8Wie ain Mann gantwortt s Volk drauf: "Allss, was dyr Herr gsait haat, tuen myr aau." Dyr Mosen überbrang yn n Herrn yn n Volk sein Antwort. 9Dyr Trechtein spraach zo n Mosenn: "I kimm zo dir in aynn Ghilb. S Volk kan s mithoern, wenn i mit dir röd; und dann ist dein Stöllung gsichert." Daa gabrichtt dyr Mosen yn n Herrn, was s Volk gsait hiet. 10Dyr Herr spraach zo n Mosenn: "Gee zo n Volk zrugg und sag ien, däß sö si heint und morgn rainhaltn und ienerne Klaider waschn sollnd. 11Sö sollnd für übermorgn pfrait sein, weil daadl nömlich dyr Trechtein vor alle Leut auf n Berg Sinei abhersteigt. 12Ziegh um önn Berg umher ayn Grentz für s Volk und sag ien, sö sollnd ja nit eyn n Berg aufherkrächsln older aau grad anhinkemmen, denn ayn Ieder, wo eyn n Berg anhinkimmt, mueß sterbn. 13Öbbern Sölchern derfftß niemer anglangen, sundern er mueß verstainigt older mit Pfeil dyrschossn werdn. Nit grad für Menschn, aau für Vicher giltt dös. Eerst wenn s Widerhorn blaast, künnend s aufhersteign aau." 14Dyr Mosen stig von n Berg zo n Volk abhin und gorddnet an, s Volk solleb si rainhaltn und seine Gwänder waschn. 15Er gsait zo n Volk: "Halttß enk für übermorgn pfrait und habtß mit kainn Weib nix!" 16Eyn n drittn Tag bei dyr Üecht fieng s yn Blitzn und Dundern an. Morddsghilber laagnd über n Berg, und häftig ghallt ayn Hernerschall. Yn n gantzn Volk in n Gezeltt kaam dyr Ziterer. 17Dyr Mosen gfüert s aus n Lager aushin yn n Herrgot zgögn, und sö blibnd weit gnueg wögg von n Berg steen. 18Dyr gantze Berg Sinei taat grad yso raauchen, wie dyr Herr in n Feuer abherkaam. Wie von aynn Schmelzofen stig dyr Raauch eyn d Hoeh. Dyr Berg gabibt gwaltig, 19und allweil läuter wurd dyr Hernerschall. Dyr Mosen grödt, und dyr Herrgot gantwortt in n Dunder. 20Dyr Herr war auf n Gipfl von n Berg Sinei abhergstign. Er hiet önn Mosenn zo sir eyn n Gipfl aufhin grueffen, und dyr Mosen war aufhingstign. 21Daa spraach dyr Trechtein zo n Mosenn: "Gee abhin und biet yn n Volk auf, däß s ja nit aus Neugir versuecht, zo mir durchherzbröchen; sünst kaemend vil von ien um. 22Dös giltt aau für de Priester, für die was mein Gögnwart ganz gwon ist; nit aynmaal die derffend zueher, sünst kemmend s um." 23Dyr Mosen gaab yn n Herrn an: "S Volk kan nit eyn n Berg aufher, weilst üns ja du selbn aufbotn haast, ayn Grentz zo n Zieghn und önn Berg für weih z dyrschainen." 24Aber dyr Herr spraach zo iem: "Gee abhin und kimm mit n Ärenn mitaynander wider aufher. Und sag s yn de Priester und yn n Volk doch non aynmaal, sö sollnd ja nit versuechen, aufherzsteign und zo mir vorzdringen; sünst reisst dyr Herr ayn Schnaitt." 25Daa gieng dyr Mosen zo de Leut abhin und gsait s ien. |