De Bibl auf Bairisch 1Dann gmustert dyr Dafet die Leut, wo yr dyrbeihiet, und gsötzt Rottnwöbln und Scharfüerer ein.
2Dann ließ yr seine Leut ausrucken, ain Drittl unter n Job, ains unter n Job seinn Bruedern Äbischäus Zeruiysun und ains unter n Ittäusn aus Gätt. Dyr Künig gsait yn seine Leut: "Klaar, däß i aau mitziegh!"
3Aber dös war ien nit recht: "Nän, tue dös lieber nit; denn wenn mir angnummen fliehen müessnd, naacherd wär s kain Hengl. Older wenn d Hölftn von üns sturb, was jucket dös? Aber du bist so vil wie ünser zöhentauset. Ausserdem wär s bösser, wennst üns von dyr Stat daa aus hälffst."
4Dyr Künig gaab an: "Ist myr aau recht; wenntß maintß!" Drauf gstöllt si dyr Künig bei n Toor hin, und d Leut zognd naach Scharn und Rottn aushin.
5Und dyr Künig befalh yn n Job, Äbischäusn und Ittäusn: "Schaugtß fein, däßß yn meinn Buebn, yn n Äpsylom, nix tuetß!" Allsand Leut ghoernd, wie dyr Künig yn seine Wöbln dösswögn non aignst aufbot. 6D Mannschaftn zognd aft auf n offnen Feld gögn Isryheel auf, und in n Wald Effreim kaam s zo ayner Schlacht. 7D Isryheeler wurdnd von n Dafetn seine Leut gschlagn und schwaer niderglögt. Seln Tag fielnd iener zwainzgtauset. 8Dyr Kampf gabraitt si über de gantze Gögnet aus, und es kaamend meerer yso in n Wald um als wie durch n Kampf selbn. 9Auf aynmaal lief yn de Dafeter dyr Äpsylom über n Wög; auf aynn Maultier rit yr. Wie dös unter de Öst von ayner groossn Aich durchhinlief, blib dyr Äpsylom so föst mit n Kopf eyn dyr Aich dran höngen, däß yr voll eyn dyr Luft gschwöbt und s Maulvich unter iem dyrvonlief. 10Dös saah öbber und gmeldt s yn n Job: "Du, i haan grad gseghn, däß dyr Äpsylom in ayner Aich drinnhöngt!" 11Daa gmaint dyr Job zo dönn, der wo s iem gabtagt: "Ja, wennst n schoon gseghn haast, zwö haast n naacherd nit +glei selbn dyrstochen? Daa haetst dyr zöhen Silberling und aynn Eerngürtl +verdienen künnen von mir!" 12Der Man gantwortt yn n Job: "Aau wennst myr tauset Silberling auf d Hand göbn haetst, haet i yn n Künigssun niemaals öbbs antuen künnen. Dyr Künig haat ja dir, yn n Äbischäusn und Ittäusn deuttlich gnueg befolhen: 'Tuetß myr fein ja yn n Äpsylom nix, meinn Buebn!' 13Haet i haimtuckisch ghanddt, naacherd haetst du taan, wie wenn s di nix angäng. Erfarn haet s dyr Künig allweil." 14Daa gerwidert dyr Job: "Was tue i n mi mit dir überhaaupt non abhin?!" Er grif syr drei Spiess und stieß s yn n Äpsylom, der was allweil non löbeter eyn dyr Aich dran ghöngt, eyn s Hertz einhin. 15Yn n Job seine zöhen Knappn warnd aau glei daa und brangend önn Äpsylom +ganz um. 16Dann ließ dyr Job s Widerhorn blaasn, und auf dös hin ghoernd de Krieger mit dyr Verfolgung von de Isryheeler auf. 17Sö schmissnd önn Äpsylom in n Wald in ayn tieffe Gruebn einhin und gerrichtnd über iem aynn risignen Stainhauffen. D Isryheeler flohend allsand haimzue. 18Dös war dyr nömliche Äpsylom, der wo syr selbn in n Künigsgrund ayn Denkmaal gsötzt hiet, weil yr syr gsait hiet: "Sun haan i ja kainn, der wo mein Gedächtniss weitertrüeg." Er gabnennt dönn Stain naach seinn aignen Nam, und dösswögn haisst yr hinst heut "Äpsylommaal". 19Dyr Ähimäz Zädocksun wär glei zo n Künig glaauffen: "I will iem dö Freudnbotschaft überbringen, däß iem dyr Trechtein gögnüber seine Feindd ausgraeumt haat." 20Dyr Job aber gwarnt n: "Dös glaaub i nit, däß yr si daa freuet. Ayn anders Maal magst iem ayn guete Naachricht betagn; aber heint höbetst dyrmit kain Eer auf bei iem, weil schließlich yn n Künig sein Sun toot ist." 21Und dyr Job gsuecht syr aynn Kuscher dyrzue: "Meld du yn n Künig, wasst daa gseghn haast!" Dyr Kuscher gvernaigt si und lief zue. 22Dyr Ähimäz Zädocksun ließ nit aus bei n Job: "Dös ist myr ietz allss wurst; i mechet aau mit dönn Kuscher mitlaauffen." Daa gmaint dyr Job: "Was mechst n grad, Bue? Kriegn tuest gwiß nix dyrfür!" 23Aber dyr Ähimäz ließ si nit abbringen: "I laauf." - "Naacherd gee halt!", gaab iem dyr Job an. Dyr Ähimäz lief loos, grichtt si durch s Jordntal durchhin und hiet önn Kuscher schnell überholt. 24Dyr Dafet gsitzt in n Stattoor. Dyr Speher aber war auf d Mauer über n Toor aufhingstign; und wie yr yso umaynandgablickt, saah yr aynn ainzlnen Man dyrherlaauffen. 25Dyr Speher rief yn n Künig dö Meldung zue. Dyr Künig gmaint: "Wenn yr yllain kimmt, naacherd bedeutt dös öbbs Guets." Dyrweil yr zueherkaam, 26saah dyr Speher non aynn Andern dyrherzueeiln und rief zo n Toor abhin: "Hej, daa kimmt y +non ainer!" Dyr Künig gmaint: "Werd schoon pässn!" 27Drauf gsait dyr Speher: "Dyr Eerste kännt yn n Laauffen naach dyr Ähimäz Zädocksun sein." Und dyr Künig gaab an: "Wunderbar; der haat gwiß öbbs Guets." 28Dyr Ähimäz rief yn n Künig "Frid!" zue, warf si vor iem mit n Gsicht auf n Bodm nider und gsait: "Prisn sei dyr Herr, dein Got, däß yr die, wo si gögn önn Künig enbört haetnd, allsand gschlagn haat!" 29"Und; faelt mit n Buebn, yn n Äpsylom, nix?", gwill dyr Künig wissn. Dyr Ähimäz gantwortt: "Netty wie mi dein Rittner Job furtgschickt, gieng s eyn Ort hübsch wild zue. Aber was daa war, waiß i nit." 30Dyr Künig befalh: "Wart ayn Weeng; stöll di daa auf d Seitt!" Dyr Ähimäz stuendd si daa hin und blib steen. 31Daa kaam aau dyr Kuscher und grichtt aus: "O Künig, ayn guete Naachricht haan i: Dyr Trechtein haat dyr heint gögn allsand ausgraeumt, die wo gögn di aufständig wordn wärnd." 32Dyr Künig gfraagt önn Kuscher aau glei: "Und was ist mit n Buebn, mit n Äpsylom?" Dyr Kuscher gantwortt: "Müg s yn all deine Feindd yso geen wie yn dönn Burschn, o Künig, yn allsand, wo si wider di erhobn habnd!" 33Daa gazuckt dyr Künig zamm, stig eyn s Turmkämmerl aufhin und greert draufloos. Dyrweil yr aufhingieng, gjaemert yr dyrhin: "Nän, mein Bue, mein Bue, mein Äpsylom! Wär diend +i statt deiner umkemmen; Äpsylom, mein Bue, mein Bue!" |