De Bibl auf Bairisch 1Von n Paulsn, aynn Knecht Gottes und Postl von n Iesenn Kristn. I bin berueffen, yn n Herrgot seine Dyrkoornen zo n Glaaubn z füern und zuer Er
2kenntniss, wie myn n grecht vereert. Dyrzue ghoert d Hoffnung auf dös eebig Löbn, was dyr waarhaftige Got schoon vor Zeitn verhaissn haat.
3Und ietz ist s so weit. Ietz haat yr sein Wort goffnbart; und er, dyr Herrgot, ünser Rötter, haat myr s zo n Künddn antraut. 4An n Titzn, meinn aignen Sun durch dönn Glaaubn, wo üns verbinddt. Gnaad und Frid von n Got Vatern und von n Iesenn Kristn, ünsern Heiland! 5I haan di dösswögn z Krettn hintlaassn, däßst dös, was non taan ghoert, z End bringst und in aynn iedn Ort Gmainwärt einsötzt, wie i s dyr auftragn haan. 6Ayn Gmainwart mueß unbescholttn und yn seinn Weib treu sein. Aau seine Kinder müessnd glaaubig sein, nit däß myn ien naachsagt, sö wärnd liederlich und unglos. 7Ayn Hai ist schließlich dyr Verwaltter von n Haus Gottes. Er derf nit näsig und recht toerisch sein, kain Süfling, Kleuffl older Ruech. 8Nän, dös Guete sollt yr liebn, gastfrei sein, bsunnen, gerecht, frumm und zuglig. 9Er mueß si selber an de waare, gsunde Leer haltn; dann kan yr dyrmit aau de Gmain dyrzue ermanen und de Gögner widerlögn. 10Es geit y so vil Aufmüpfige, Schmarrnbrächter und Schwindler, glei gar bei dene aus de Judn. 11Dene ghoert s Maul gstopft, weil s aus schandbarer Häberischkeit gantze Heiwischer mit iene Irrleern zstürnd. 12Ayn Kretter haat gleich als iener aigner Weissag gsait: "Leuger seind s, de Kretter allsand, wilde Vicher aus Schlampampn." 13Und dös stimmt aau. Also richt ien d Wädl gscheid vürhin, dyrmit däß si iener Glaaubn dyrfangt! 14Sö sollnd si niemer an so Judnnibln haltn und an Satzungen von Menschn, wo von dyr Waaret abzwoln seind. 15Yn n Rainen ist ja allss rain, yn n Unrainen und Unglaauber aber gar nix, und iener Denken, iener Gwissn aau nit. 16Sö schlagnd dar, önn Herrgot z kennen, aber iene Taatn zeugnd für s Gögntail. Die kanst vergössn; sö laassnd syr nix sagn und taugnd zo nix, was guet ist. |