De Bibl auf Bairisch 1D Isryheeler hietnd in Mispn gschworn: "Kainer von üns derf sein Tochter aynn Bengymeiner heirettn laassn!"
2Ietz kaam s Volk auf Bettl, wo s hinst auf Nacht vor n Herrn gsitznd; und daa war auf aynmaal dyr Jaemer grooß:
3"Warum, o Trechtein, Got von Isryheel, haat s so weit kemmen künnen, däß heut z Isryheel ayn gantzer Stamm abgeet?"
4Eyn n naehstn Tag eyn dyr Frueh gerbaut s Volk dort aynn Altter und brang Brand- und Heilsopfer dar. 5Ietz güberlögnd d Isryheeler: "Ist villeicht öbber aus de Stämm von Isryheel +nit zo n Herrn seiner Samnung aufherkemmen?" Sö hietnd nömlich aynn Aid abglögt, däß ain, wo nit zo n Trechtein auf Mispn zieghnd, mit n Tood gstraafft werdnd. 6Ietz aber gyrbarmend yn de Isryheeler de Bengymeiner, iener Bruederstamm, doch; und sö taatnd hin: "Heint ist ayn gantzer Stamm umbb Isryheel abherghackt wordn. 7Wie künn myr ietz schaugn, däß de Überlöbetn auf Weiber kemmend? Mir habnd ja vor n Trechtein gschworn, däß myr ien kaine von ünserne Töchter niemer göbnd." 8Drum sannend s naach: "Ist öbbenn doch aus de Stämm von Isryheel öbber nit zo n Trechtein auf Mispn gangen?" Und pfeilgrad war von Giletisch-Jäbs niemdd eyn d Samnung kemmen. 9Wie myn d Leut umhergaklaubt, war nömlich niemdd von de Giletisch-Jäbser zo n Finddn. 10De Gmain gschickt dösswögn zwölftauset Krieger auf Jäbs in Gilet und befalh ien: "Bringtß de Giletisch-Jäbser allsand um, aau d Weiber und Kinder! 11Halt, machtß is yso: Allss Mannete und allsand Weiber, wo kaine Junggfrauenn niemer seind, weihtß yn n Untergang." 12Unter de Giletisch-Jäbser fanddnd s vierhundert Weiberleut, wo non unberüert warnd; und die brangend s eyn s Lager auf Schilo z Käning. 13Drauf gschickt de gantze Gmain ayn Botschaft zo de Bengymeiner bei n Rimmonföls und bot ien Frid an. 14Yso gakeernd de Bengymeiner daamaals zrugg; und d Isryheeler gaabnd ien die Weiberleut aus Jäbs in Gilet, wo s eyn n Löbn laassn hietnd. Die gaglangend aber nit für ien. 15Yn n Volk gyrbarmt Bengymein, denn dyr Herr hiet mit dönn Stamm ayn Stuck Isryheel aushergrissn. 16De Dietwärt gfraagnd si, wie s ietz yn de andern Mannen Weiber zueherbringen känntnd, wo doch z Bengymein d Weiberleut ausgrott seiebnd: 17"D Örb von de Überblibnen ist ja allweil non daa; mit ien mueß s weitergeen, nit däß ayn Stamm aus Isryheel ausglöscht werd. 18Von ünserne Dirndln aber künn myr ien kain als Weiber göbn, weil d Isryheeler halt aynmaal gschworn habnd: 'Verfluecht sei, wer yn de Bengymeiner ayn Weib gibt!'" 19Ietz kaamend s auf dös: "Pässtß auf, daa ist doch z Schilo ayn ieds Jaar der Kirchtyg zo n Herrn seiner Eer! Norder Bettl ist s, ooster dyr Straass von Bettl auf Sichham und sunder Lebaun." 20Und sö gmainend zo de Bengymeiner: "Lögtß enk halt daadl eyn de Weinleittnen drinn auf de Päß! 21Wenntß dann seghtß, wie d Schilo'er Mädln zo n Tantzn dyrherauskemmend, naacherd bröchtß ös vürher und raaubtß enk ayn Ieder aine von de Schilo'erinnen! Und dann geetß wider haimhin auf Bengymein!" 22Wenn dann ienerne Vätter older Brüeder kemmend und bei üns klagnd, sagn myr zo ien: "Vergib ien; mir habnd halt in n Krieg für ien nit gnueg Weiber zammbrungen; und göbn haettß ien kain künnen, weilß enk naacherd schuldig gmacht haettß." 23De Bengymeiner gmachend s yso; und ayn Ieder naam syr ains von de tantzetn Mädln, wo s graaubnd. Dann gakeernd s eyn ienern Örbbsiz zrugg, gabaund d Stötn wider auf und bezognd s wider. 24Aau d Isryheeler giengend von Bettl wider ausaynand, ayn Ieds haimhin zo seinn Stamm und seiner Sippn, zo seinn Örbgrund. 25Daamaals gaab s ja non kainn Künig z Isryheel; und ayn Ieds taat dös, was iem gapässt. |