De Bibl auf Bairisch 1Auf n Künig Däries seinn Befelh gieng myn ietz yn derer Sach in dyr Bäbler Hortum naachhin.
2In n Schloß z Ekbytäny in dyr Pfintz Medn wurd myn aft fündig. Dö Kundgaab glautt:
3"In seinn eerstn Jaar haat dyr Künig Zürs befolhen, däß s Gotshaus in Ruslham wider aufbaut werdn sollt als Opferstat. S Grundföst sollt verstörcht werdn, und dös Gebäud sollt dreissg Elln hooh und brait werdn.
4Auf drei Laagn Stainblöch sollt ayn Laag Holz kemmen. Für de Köstn kimmt dyr Künigshof auf.
5De Gold- und Silbergezöcher von n Gotshaus werdnd zrugggöbn, die wo dyr Nebykädnezer aus n Ruslhamer Templ auf Bäbl verzogn haat. Allss sollt in n Ruslhamer Gotshaus wider daa hinkemmen, wo s hinghoert." 6Drum schrib dyr Künig Däries aft: "An n Wöstereuffreter Statthalter Tättnäus, Schettär-Bosnäusn und d Amptner von Wöstereuffret: Finger wögg von derer Sach! 7Laasstß is an dönn Gotshaus weiterbaun! Dyr Statthalter von Judau und de Dietwärt mügnd s Gotshaus an seinn früehern Plaz wider aufbaun. 8I schaf enk aau an, wieß d Judauer Dietwärt bei n Bau von dönn Templ unterstützn solltß. Aus de Steuern für n Künig aus Wöstereuffret sollnd die Leut umgeehet ienerne Auslaagn zalt kriegn, däß s nit aufghaltn seind. 9Aane Saaumsal sollt ien aau töglich glifert werdn, was s laut de Ruslhamer Priester Stiern, Wider und Lämpln als Brandopfer für n Himmlgot brauchend, und aau Waitz und Salz und Wein und Öl, 10yso däß s yn n Himmlgot opfern künnend, wie s er mag, und dyrmit s aau für s Löbn von n Künig und seine Sün bettnd. 11Dann befilh i aau non, däß ayn Ieder, der wo dönn Erlaaß missachtt, auf aynn Traaum pfaelt werd, dönn wo myn iem von n Haus ausherreisst. Wer nit folgt, yn dönn sein Haus werd zo aynn Trümmerhauffen gmacht. 12Der Got aber, wo dort seinn Nam wonen laasst, müg aynn iedn Künig und ayn ieds Volk vernichtn, dös wo si dyrfrechet, dönn Erlaaß z missachtn und öbbenn sels Gotshaus in Ruslham zstöret. I, dyr Däries, haan gsprochen. Se!" 13Dyr Wöstereuffreter Statthalter Tättnäus, dyr Schettär-Bosnäus und ienerne Amptsgnossn giengend gnaun naach dönn Befelh, wo dyr Künig Däries gschickt hiet; 14und d Judauer Dietwärt gabaund weiter. Weil si d Weissagn Häggäus und Zächeries Iddosun yso eingspreitznd, gieng aau öbbs weiter; und sö wurdnd förtig mit n Bau, wie s dyr Got von Isryheel gebotn und de Pferser Künig Zürs, Däries und Ärtyxerx befolhen hietnd. 15Vollenddt wurd dyr Templ eyn n drittn Tag von n Maanet Ädär in n söxtn Reichnungsjaar von n Künig Däries. 16D Isryheeler, de Priester, de Brender und d Laign, wo haimkeert warnd, warnd voller Freud dyrbei, wie dös Gotshaus eingweiht wurd. 17Bei dyr Einweihung von n Templ gopfernd s hundert Stiern, zwaihundert Wider und vierhundert Lämpln und als Sündopfer naach dyr Zal von de Stämm zwölf Gaißböck für dös gantze Isryheel. 18Für n Gotsdienst in Ruslham gabstallnd s de Priester und Brender naach iene Orddnungen und Gruppnen, wie s yn n Mosenn sein Buech vorschreibt. 19Eyn n vierzöntn Tag von n eerstn Maanet gfeiernd d Haimkeerer Oostern. 20Ayn ieder Priester und Brender hiet si gheiligt; allss war rain. De Brender staachend s Oosterlämpl für allsand Haimkeerer ab, für ienerne Priesterglaibn und für ien selbn. 21S Oosterlämpl aassnd sowol die Isryheeler, wo aus dyr Verbannung haimkeert warnd, wie aau allsand, wo mit dyr Unrainet von de Haidn in n Land nix meer eyn n Sin hietnd und dyrfür mit ien mitaynand yn n Trechtein, yn n Got von Isryheel, dienen gwollnd. 22Sibn Täg lang gfeiernd s in dyr hoehstn Stimmung s Lienshbrootföst; denn dyr Herr hiet ien ayn sölcherne Freud gschenkt dyrmit, däß yr ien s Hertz von n Surner Künig zuegwenddt, yso däß yr s bei dyr Arecht an n Haus von n Herrgot, yn n Got von Isryheel, gunterstützt. |