De Bibl auf Bairisch 1Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: S Oostertoor von n Innenhof sollt an de söx Werchtyg gschlossn bleibn und grad an n Sams und de Neumaend aufgmacht werdn.
2Dyr Fürst sollt von aussn her durch n Vorschopf eyn n Toorbau einhingeen und si an n Toor selbn aufstölln. Aft sollnd de Priester sein Brand- und Heilsopfer darbringen; und er selbn sollt si bei n Drischübl spraittn und wider aushingeen. S Toor ghoert aft eerst auf Nacht wider zuegmacht.
3De gwonen Leut sollnd si z Sams und an de Neumaend gleichfalls bei dönn Toor vor n Trechtein niderwerffen.
4Dös Brandopfer, wo dyr Fürst yn n Trechtein darbringen laasst, sollt z Sams aus söx Lämpln und aynn Wider besteen, die wo mailnloos seind.
5Zo n Wider ghoernd als Speisopfer sechzöhen Tegerwich Möl und zo de Lämpln so vil, wie er selbn maint. Auf aynn iedn Fall ghoernd zo sechzöhen Teger Möl aau non vier Budschn Öl dyrzue.
6Z Neumaands sollnd s ayn Stier, söx Lämpln und ayn Wider sein, die wo faelerloos seind.
7Zo n Stiern und Wider ghoernd wider ieweils sechzöhen Teger Möl als Speisopfer dyrzue, und zo de Lämpln so vil, wie yr maint. Zo sechzöhen Teger Möl kemmend vier Budschn Öl dyrzue.
8Wenn dyr Fürst önn Toorbau betritt, sollt yr s durch n Vorschopf tuen; und auf n gleichn Wög sollt yr wider aushingeen.
9Wenn aber s Volk z Feirtygs vor n Trechtein tritt, sollnd die, wo durch s Nordertoor kemmen seind, däß s önn Herrn anbettnd, durch s Sundertoor aushingeen, und umkeerter. Ja niemdd sollt durch s nömliche Toor wider aushingeen.
10Dyr Fürst sollt bei ien dyrbei sein. Wenn sö einhingeend, sollt aau er mitgeen; und wenn s aushingeend, sollt aau er dyrbei sein. 11An de Föster und Feirtyg ghoert zo n Stiern und Wider ayn Speisopfer von ie sechzöhen Teger Möl und zo de Lämpln so vil, wie yr selbn maint. Zo sechzöhen Teger Möl ghoernd aau vier Budschn Öl dyrzue. 12Wenn dyr Fürst freiwillig yn n Herrn ayn Brand- older Heilsopfer darbringen will, sollt myn iem s Oostertoor aufmachen. Dann sollt yr sein Brandund Heilsopfer gnaun yso darbringen wie z Sams. Drafter sollt yr aushingeen, und aft werd s Toor hinter iem gschlossn. 13Töglichs Tags, und zwaar eyn dyr Frueh, sollt yn n Trechtein ayn jaerigs Lämpl aane Mailn als Brandopfer darbrungen werdn. 14Dyrzue kimmt ieweils aau ayn Speisopfer für n Trechtein von dreu Teger Möl mit ainayndrittl Budschn Öl, mit dönn was myn s Möl einsprengt. Dö Satzung für s Opfer giltt für bständig. 15Bringtß also iede Frueh s Lämpl, s Speisopfer und s Öl als töglichs Brandopfer dar! 16Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Wenn dyr Fürst yn aynn Sun öbbs von seinn Örbgrund gibt, +ghoert s iem aau und ist s sein Aign; und er kan s aau weiterverörbn. 17Wenn yr aber öbbs von seinn Örbbsiz yn ainn von seine Knecht gibt, ghoert s iem grad hinst eyn s naehste Erlaaßjaar; und aft fallt s an n Fürstn zrugg und bleibt wider in n Sippnbsiz. 18Von n Volk seinn Uedl derf syr dyr Fürst nix unter n Nagl reissn, und schoon gar nit mit Gwalt. Will yr yn seine Sün öbbs verörbn, mueß yr s von +seinn Aigntuem nemen, nit däß d Leut von meinn Volk entaignt und dyrmit entwurtzlt werdnd. 19Aft brang mi der Man mit n Ellnstab durch dönn Eingang auf dyr Toorseitt zo de heilignen Priestergädn norder n Templ, und zwaar ganz eyn n Wöstn hinterhin. 20Dortn gsait yr zo mir: Also, daader kochend de Priester s Schuld- und Sündopfer und bachend s Speisopfer, däß s is nit eyn n Vorhof aushinbringen müessnd und s Volk eyn n Weihbann zugnd. 21Aft gweist yr mi eyn n Vorhof aushin und gazaigt myr seine vier Ögger. In aynn iedn Ögg war non ayn kläinerner Hof. 22An all vier Ögger von n Vorhof warnd klaine Höf mit zwainzg Elln Löng und fuchzöhen Elln Bräitn. 23Ayn ieder Hof hiet ayn Mauer umher, und daadl warnd überall Kochstölln anhinbaut. 24Daa gsait yr zo mir: Dös seind de Kuchln, daa wo de Templdiener yn n Volk seine Schlachtopfer kochend. |