De Bibl auf Bairisch 1I saah önn Herrn bei n Altter steen, und er gsait: Zschlag s Haaupt von dyr Säuln, däß de Traeum grad wagglnd! Yn allsand zschmädert i önn Schedl. Was dann von ien non übrig ist, bring i mit n Schwert um. Daa kimmt kainer aus; kains entrinnt und kan si röttn. 2Und grüebnd sö si in dyr Tootnwelt ein, haet i s aau glei bei n Kragn; und stignd s eyn n Himml aufhin, holet i s halt von daa +obn abher. 3Verstöcketnd sö si eyn n Gipfl von n Kärml obn, spüret i s dort auf und packet s; und verbärgnd sö si eyn n Mörsgrund untn, schicket i ienen ayn Schlang, däß s is beisst. 4Und aau wenn s ee schoon eyn d Verbannung stapfend, naacherd seind s non lang nit aus n Schneider; dann laaß i s +dortn umkemmen durch s Schwert. I haan s eyn dyr Reissn; i mech ien öbbs antuen, nit öbbs Guets tuen. 5Dyr Trechtein, mein Got, dyr Hörerherr, glangt d Erdn grad an, und schoon vergeet s; und niemdd meer haat was z lachen dort. D Erdn wallt auf wie dyr Nil und fallt aau wider +zamm wie dyr Güptner Stroom. 6Er baut syr seinn Sal in n Himml und gründdt sein Gwölb auf yr Erdn. Er ruefft s Wasser von n Mör und giesst s über d Erdn aus. Haissn tuet yr dyr Trechtein. 7Ös Isryheeler seitß für mi nix Bössers wie de Kuscher, sait dyr Trechtein. Freilich haan i enk von Güptn ausher, aber de Pflister aus Käftor grad yso, und d Ärmauer aus Kir. 8I, dyr Herr und Herrgot, schau, was dös sündige Reich daa treibt. I feg s von n Erdbodm wögg. Aber ganz vernicht i d Jaaggner +nit, sait dyr Herr. 9I faud s, und Isryheel werd zwischn de Dietn hin und her beutlt, wie myn önn Traid faet, aane däß aau grad ain Kerndl abhinfallt. 10Allsand Sünder in meinn Volk sollnd durch s Schwert umkemmen, allsand, wo si so sicher füelnd, däß ien schoon nix hinkemmeb. 11Wenn s so weit ist, richt i de zammgfallne Dafetnhörbern wider zamm und bössert ire Riss aus, mauert de Trümmer wider einhin und schau, däß s wider werd wie in dyr altn Zeit. 12Dann künnend s d Restln von dyr Roetem unterwerffen und überhaaupt allsand Völker, die wo yn meinn Volk zuesteend, sait dyr Trechtein, der was daa hinter alln steet. 13Es kimmt ayn Zeit, sait dyr Trechtein, daa werd glei naach n Abärnen schoon gackert aau; und glei naach n Traidbaun geet s zo n Weintrettn, so vil geit s. D Leittnen rinnend grad yso von Wein, und allsand Hübln seind ganz saftig. 14Dann wendd i s Gschick von meinn Volk Isryheel. Sö baund de verwüesttn Stötn wider auf und wonend drinn, sö pflantznd Weinleittnen und trinkend önn Wein aau selbn, und Gärtn lögnd s an und habnd aau selbn öbbs von de Frücht. 15I pflantz mein Volk wider eyn seinn Bodm ein; und nie meer werdnd s ausgrissn aus ienerner Haimet, dö wo ien i göbn haan, spricht dyr Trechtein, dein Got. |