Psalm 92
Textbibel 1899
1Ein Psalm. Ein Lied, für den Sabbattag. 2 Köstlich ist's, Jahwe zu danken und deinem Namen zu lobsingen, du Höchster,

2am Morgen deine Gnade zu verkündigen und deine Treue in den Nächten

3zum zehnsaitigen Psalter und zur Harfe, zu Saitenspiel auf der Zither.

4Denn du hast mich fröhlich gemacht, Jahwe, durch dein Thun; ich juble über die Werke deiner Hände.

5Wie sind deine Werke so groß, Jahwe, deine Gedanken so sehr tief!

6Der tierische Mensch erkennt es nicht, und der Thor begreift es nicht.

7Wenn die Gottlosen wie das Gras sprossen, und alle Übelthäter blühen, so geschieht das, damit sie für immer vertilgt werden.

8Du aber, Jahwe, thronst auf ewig in der Himmelshöhe.

9Denn fürwahr, deine Feinde, Jahwe, denn fürwahr, deine Feinde werden vergehen, alle Übelthäter werden sich zerstreuen.

10Und du ließest mein Horn hoch erhoben sein wie das eines Wildochsen, kräftigtest mein Alter durch frisches Öl.

11Mein Auge blickte mit Lust auf meine Feinde, und meine Ohren hörten ihre Freude an den Bösewichtern, die sich wider mich erhoben hatten.

12Der Fromme sproßt wie die Palme; er wächst wie die Ceder auf dem Libanon.

13Im Tempel Jahwes gepflanzt, treiben sie in den Vorhöfen unseres Gottes Sprossen.

14Noch im Alter tragen sie Frucht, sind saftvoll und frisch,

15zu verkünden, daß Jahwe gerecht ist, mein Fels, an dem kein Unrecht ist.

Textbibel des Alten und Neuen Testaments, Emil Kautzsch, Karl Heinrich Weizäcker - 1899

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