Psalm 92
Lutherbibel 1912
1Ein Psalmlied auf den Sabbattag. Das ist ein köstlich Ding, dem HERRN danken, und lobsingen deinem Namen, du Höchster,

2des Morgens deine Gnade und des Nachts deine Wahrheit verkündigen

3auf den zehn Saiten und Psalter, mit Spielen auf der Harfe.

4Denn, HERR, du lässest mich fröhlich singen von deinen Werken, und ich rühme die Geschäfte deiner Hände.

5HERR, wie sind deine Werke so groß! Deine Gedanken sind so sehr tief.

6Ein Törichter glaubt das nicht, und ein Narr achtet solches nicht.

7Die Gottlosen grünen wie das Gras, und die Übeltäter blühen alle, bis sie vertilgt werden immer und ewiglich.

8Aber du, HERR, bist der Höchste und bleibst ewiglich.

9Denn siehe, deine Feinde, HERR, deine Feinde werden umkommen; und alle Übeltäter müssen zerstreut werden.

10Aber mein Horn wird erhöht werden wie eines Einhorns, und ich werde gesalbt mit frischem Öl.

11Und mein Auge wird seine Lust sehen an meinen Feinden; und mein Ohr wird seine Lust hören an den Boshaften, die sich wider mich setzen.

12Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum; er wird wachsen wie eine Zeder auf dem Libanon.

13Die gepflanzt sind in dem Hause des HERRN, werden in den Vorhöfen unsers Gottes grünen.

14Und wenn sie gleich alt werden, werden sie dennoch blühen, fruchtbar und frisch sein,

15daß sie verkündigen, daß der HERR so fromm ist, mein Hort, und ist kein Unrecht an ihm.

Lutherbibel 1912

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