De Krenter B 7
De Bibl auf Bairisch
1Liebe Brüeder, die Verhaissungen geltnd aau für üns. Rain myr üns also von alln, was Leib und Geist fläckt, und weih myr üns in Gloset voll yn n Herrgot zue!

2Raeumtß üns diend ayn Plätzerl in enkern Hertzn aus! Mir habnd yn niemdd öbbs antaan, niemets zgrundgrichtt und niemdd ausgschmirbt. 3I sag dös nit, um enk z verurtln; gnetty haan i ja non gsait, däßß in ünsern Hertzn wontß und mit üns löbtß und sterbtß. 4I bin recht offenhertzig mit enk und aau gro stolz auf enk. So schlecht wie s üns aau geet, bin i voller Muet und fließ vor Freud schier über.

5Wie myr auf Mächtn kemmen warnd, fandd myr kain Rue, kainn Frid. Von aussn wurdn myr angfeinddt, von innen gaab s grad Kummer. 6Aber dyr Herrgot, der was de Nidergschlagnen aufrichtt, haat aau üns aufgrichtt, nömlich wie dyr Titz ankaam. 7Aber nit grad sein Ankumft war s, sundern de guetn Erfarungen, wo yr bei enk gmacht hiet. Er gverzölt üns, wie gern däßß üns diend saeghtß, und däß s enk laid tuet, was allss gscheghn ist, und däßß ietz naach Kröftn für mi eintröttß. +Dös war eerst ayn Freud für mi! 8Däß i enk aber mit meinn Brief ganz schoen aus n Gleichgwicht brang, tuet myr +niemer laid. Mag sein, ayn Zeit lang, ja, wie enk aau der Brief ayn Zeitl schoon gyrgheit. 9Ietz aber freu i mi, nit, weil i enk einhintaucht haan, sundern weil i enk *yso* dyrgheit haan, däßß draufhin umgstöckt habtß. Dyr Herrgot haat s schoon yso wolln, und von daaher haan enk i nix Schlechts antaan. 10De Betrüebsal durch n Gotteswilln öndert ja önn Sin und füert dyrmit zo n Heil, und daa drüber braucht wirklich niemets jaemern. Traurigkeit aus Weltgründd aber füert zo n Tood. 11Wie haat enk diend dö Trüebsal naach n Willn Gottes weiterbrungen! Ietz rüert si was bei enk, wenn i segh, wieß enk entschuldigt habtß und mit de Missständd aufgraeumt. Mir kennt ietz, däßß is wirklich ernst nemtß, öbbs ausrichttß und mit n Straaffen streng seitß. Bsunders freut s mi, däßß mi gern aau wider saeghtß. Auf aynn iedn Fall habtß ös belögt, däßß in derer Sach unschuldig seitß. 12Wenn i enk also gschribn haan, naacherd nit, däß i dönn einhintauch, wo Unrecht taan haat, older um yn dönn s Recht z verschaffen, wo s dyrlitn haat. Nän, mir gieng s drum, däß s vor n Herrgot und enk selber klaar werd, wieß ös für üns eifertß. 13Netty dösswögn freun myr üns ietz yso. Aber nit grad dösswögn sein myr z Tood froo, sundern aau, weilß ös allsand önn Titzn bei enk so richtig aufbaut habtß. 14Wenn i n bei enk ayn Bissleyn vürherghöbt haan, brauch i mi ietz aau nit schamen. Herentgögn haan i mit meinn Lob für n Titzn nit dyrnöbnglangt, wie aau allss stimmt, was myr enk verkündigt habnd. 15Er mag enk wirklich recht, und um dös meerer, wenn yr drandenkt, wieß iem glos wartß und sein Orthabung dyrkannt habtß. 16I freu mi, däß i in ieder Hinsicht auf enk traun kan.

2 Corinthians 6
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