De Bibl auf Bairisch 1Zeitig eyn dyr Frueh braach dyr Bäglstreit, also dyr Gideun, mit alle seine Mannen auf, und sö glögernd bei dyr Härodquelln. S Midjaner Löger war norderhalb ien bei n Waarsaghugl in dyr Braittn. 2Dyr Herr gsait yn n Gideun: "Du haast y diend glei +gar z vil Leut dyrbei, als däß i dyr Midjan eyn de Gwalt göbn kännt. Auf d Lösst hiess s non bei de Isryheeler, sö haetnd dös aus aigner Kraft gschafft. 3Drum plerrst ietz so laut, däß s gwiß ayn Ieder hoert: 'Wer si firchtt und Angst haat, sollt lieber +glei geen!'" Dös taat yr, und drauf gakeernd von ien zwaiyzwainzgtauset um, dyrweil zöhentauset bei iem blibnd. 4Doch dyr Herr spraach zo n Gideun: "Dös seind myr +allweil non z vil. Füer s eyn s Wasser abhin; daadl prüef i s für di! Wenn i von ainn sag, der sollt mitgeen, naacherd nimmst n mit; und wenn i ainn +nit dyrbeihabn mecht, naacher sag i s dyr +aau glei." 5Dyr Gideun gfüert d Leut eyn s Wasser abhin, und dyr Herr gsait zo iem: "Stöll allsand, die wo s Wasser wie ayn Hund mit dyr Zung aushersauffend, auf ain Ögg zamm, und de Andern, wo si zo n Trinken hinknie'nd, aau!" 6Dreuhundert warnd ien, wo s Wasser aufgschleckend. Allsand Andern aber gaknie'nd si hin und gschöpfend mit dyr +Hand öbbs zo n Trinken. 7Dyr Trechtein gsait zo n Gideun: "Durch die Dreuhundert, wo s Wasser ausher +schleckend, will in enk röttn. I gib Midjan eyn dein Gwalt. De Andern sollnd haimgeen." 8Dyr Gideun ließ also die Isryheeler allsand haimgeen und naam für seine dreuhundert Mann d Widerherner und Wögzörung mit. S Midjaner Löger laag unter ien eyn dyr Braittn. 9Sele Nacht gsait dyr Trechtein zo iem: "Stee auf und gee eyn s Löger abhin, denn i haan s dyr eyn de Gwalt göbn! 10Wennst di aber non firchtst dyrvor, abhinzgeen, naacherd schaug zeerst aynmaal mit deinn Diener Puren abhin 11und los, was dort yso grödt werd. Naacherd finddst aau de Kraft, däßst abhinzieghst." Dyr Gideun schlich also mit seinn Diener Puren hinst eyn n Vorpostn von n Löger zuehin. 12D Midjaner, Ämylecker und Oostler warnd eyn de Braittn eingfalln wie ayn Heuschracknschwarm, und ienerne Kemmln warnd so närrisch vil wie dyr Sand an n Mör. 13Wie dyr Gideun ankaam, gverzölt grad ainer yn n Andern aynn Traaum: "Also, dös haan i traeumt. I saah, wie ayn Laib Gerstnbroot eyn s Midjaner Löger einhergrollt. Er kaam hinst eyn s Zeltt zueher und stieß yso anhin, däß s umfiel und umdraeter daadllaag. Ja, durch dös Broot braach s Zeltt zamm." 14Dyr Ander gantwortt: "Dös bedeutt nix Anders wie s Schwert von n Isryheeler Gideun Joschsun. Dyr Herrgot haat Midjan und dös gantze Löger eyn sein Gwalt göbn." 15Wie dyr Gideun dös mit n Traaum und seiner Auslögung ghoert, gspraitt yr si und gabett. Dann gakeert yr eyn s Löger von Isryheel zrugg und rief: "Auf geet s! Dyr Trechtein haat enk s Midjaner Löger eyn de Gwalt göbn." 16Dyr Gideun gatailt de dreuhundert Mann in drei Gruppnen und gaab yn allsand Widerherner und laere Krüeg, daa wo Fackln drinn warnd. 17Er gsait zo ien: "Pässtß auf mi auf und machtß myr allss naach! Schaugtß, i gee ietz ganz eyn s Midjaner Löger zuehin; und dös, was +i mach, machtß ös +grad yso! 18Wenn i und die bei mir s Widerhorn blaasnd, naacherd müesstß aau ös rund um s Löger umher d Herner blaasn und rueffen: 'Für n Herrn und Gideun!'" 19Dyr Gideun und die hundert Mann bei iem gyrraichend s Löger, wie de mittler Wach angieng. Dö hiet si grad neu aufgstöllt. Sö bliesnd s Widerhorn und zschluegnd de Krüeg, wo s eyn dyr Hand hietnd. 20Ietz bliesnd aau de zwo andern Rottn ienerne Herner, zschluegnd de Krüeg, gapackend mit dyr Winstern d Fackln, dyrweil s zesm s Widerhorn zo n Blaasn ghabnd, und schrirnd: "S Schwert von n Herrn und Gideun!" 21Dyrbei blibnd s rund um s Löger umher steen, wo grad ayn Ieder stuendd. In n Löger lieg allss kreuz und zwerch durchaynand, schrir und flooh. 22Wie de dreuhundert Mann s Horn bliesnd, ließ dyr Herr die Krieger in n Löger allsand +aufaynand loosgeend. Und dös Hör flooh hinst Bett-Schitty gan Zereid, hinst eyn de Grentz von Abl-Mehola und Täbbet. 23Ietz wurdnd d Isryheeler aus Näftl, Äscher und dönn gantzn Mantz aufbotn, däß s d Midjaner verfolgnd. 24Obndrein gschickt dyr Gideun Botn in n gantzn Bergland von Effreim umaynand und ließ ausrichtn, sö sollebnd mit gögn d Midjaner anpacken, ien d Wasserstölln hinst Bett-Bäry abjagn und d Jordnfurt bsötzn, was s aft taatnd. 25Sö naamend aau de zween Midjanerfürstn Oreb - Kraah - und Seb - Wolf gfangen. Önn Oreb gatoetignend s an n Kraahennfölsn und önn Seb bei dyr Wolfstorggl. Aft gverfolgnd s d Midjaner non weiter. De Köpff von n Oreb und Seb aber brangend s zo n Gideun über n Jordn umhin. |