De Bibl auf Bairisch 1Dyrnaach goffnbart si dyr Iesen yn de Jünger non aynmaal, und zwaar an n See Gneserett. Daa war s yso:
2Dyr Simen Peeters, dyr Tamen, was aau Zwilling gnennt wurd, dyr Nantyheel aus Gälauisch-Käny, de Zebydäusnsün und non zween von seine Jünger warnd daadl beinand.
3Dyr Simen Peeters gmaint zo ien: "Also, i far ietz zo n Fischn!" Daa warnd de Andern glei dyrbei: "Mir tuend aau mit!" Daa giengend s aushin und stignd eyn n Nachn ein, aber in derer Nacht daadl fiengend s gar nix. 4Wie s schoon draufer Frueh wurd, stuendd dyr Iesen eyn n Gstad hinbei; d Jünger gyrkennend n aber nity. 5Dyr Iesen gfraagt s: "Burschn, habtß was zueherbrungen zo n Össn für mi?" Sö gantwortnd iem: "Nän, nix." 6Er aber wis s an: "Schmeisstß aynmaal s Nötz auf dyr +zesmen Seitt von dyr Zilln aus; naacherd fangtß öbbs!" Sö warffend s Nötz aus und kunntnd s niemer einherzieghn vor lautter voll. 7Daa gsait yn n Herrn sein Lieblingsjünger zo n Peetersn: "Dös ist ja dyr Herr!" Wie dös dyr Simen Peeters ghoert, glögt yr syr s Hemet wider an und sprang eyn n See einhin. 8Weit warnd s nit wögg von n Land, grad beierer hundert Elln. De andern Jünger kaamend aft naach und gschlöppend s Nötz mit de Fisch naachher. 9Wie s auf s Gstad ausherkaamend, saahend s ayn Kolnfeuer, daa wo ayn Fish drauf war. Aau ayn Broot laag daadl. 10Dyr Iesen trueg ien auf: "Bringtß aynmaal ain von de Fisch, woß gfangt habtß!" 11Daa zog dyr Simen Peeters dös Nötz eyn s Gstad ausher. Hundertdreiyfuchzg Fisch warnd drinn, groosse aau non; und obwol s so vil warnd, zriß ien s Nötz nit. 12Dyr Iesen gmaint zo ien: "So, und ietzet kemmtß und össtß!" Kainer von de Jünger haet si n fraagn traut, wer yr ist, weil s ee gwissnd, däß s dyr Herr ist. 13Dyr Iesen naam aft s Broot und graicht s ien, und önn Fish aau. 14Dös war schoon dös dritte Maal, däß si dyr Iesen yn de Jünger goffnbart, seit yr von de Tootn dyrstanddn war. 15Wie s mit n Össn förtig warnd, gfraagt dyr Iesen önn Simenn Peetersn: "Simen Johannsnsun, liebst du mi, meerer, wie mi die liebnd?" Er gentgögnt iem: "Ja, Herr, du waisst, däß i di liebhaan." Dyr Iesen trueg iem auf: "Waidnet meine Lämpln!" 16Ayn zwaitts Maal gfraagt yr n: "Simen Johannsnsun, liebst du mi?" Und er gantwortt iem: "Ja, Herr, du waisst, däß i di liebhaan." Daa spraach dyr Iesen zo iem: "Kümmert di um meine Schaaf!" 17Und non ayn dritts Maal gfraagt yr n: "Also, Simen Johannsnsun, du haast mi +schoon lieb?" Dös verdroß önn Peetersn schoon, däß n dyr Herr ietz ayn dritts Maal gfraagt hiet: "Haast mi +schoon lieb?" Er gaab iem an: "Herr, du waisst diend allss; du waisst aau, däß i di liebhaan." Daa gsait iem dyr Iesen: "Also, naacherd ötz meine Schaaf! 18Dös Aine waisst: Wiest non jung warst, grichtst di selber zamm und kunntst hingeen, wost grad gwillst. Wennst aber alt wordn bist, ströckst deine Höndd aus; und ayn Anderner nimmt di bei n Gwand und zieght di hin, wost nit hin willst." 19Mit dönn gwill dyr Iesen andeuttn, mit was für aynn Tood däß dyr Peeters önn Herrgot verherrlichnen wurdd. Drafter gsait yr non zo iem: "Folg myr naach!" 20Dyr Peeters gwenddt si um und saah, wie yn n Iesenn sein Lieblingsjünger mit n Iesenn mitgieng. Dös war dyr Sel, wo bei seln Maal önn Iesenn staet gfraagt hiet: "Herr, wer ist n naacherd dein Verraeter?" 21Wie dyr Peeters dönn Jünger saah, gfraagt yr önn Iesenn: "Herr, was werd naacherd mit +iem?" 22Dyr Iesen gantwortt iem: "Wenn i will, däß yr hinst eyn mein Kumft löbn bleibt, geet di dös nix an. Folg myr lieber naach!" 23Daa gsötzt si ünter de Brüeder dö Leumung föst, der Jünger sturb nit. Dyr Iesen aber hiet zo n Peetersn nit gsait, er sturb nit, sundern wörtlich: "Wenn i will, däß yr hinst eyn mein Kumft löbn bleibt, geet di dös nix an." 24Netty der Jünger bezeugt dös allss und haat dös aufgschribn; und mir wissnd, däß sein Zeugniss waar ist. 25Es geit aber non vil meerer, was dyr Iesen taan haat. Mechet myn dös allssand aufschreibn, main i, haetnd de Büecher dyrfür auf dyr gantzn Welt nit Plaz. |