De Bibl auf Bairisch 1Dös sait dyr Ierymies Hilkiesnsun, ayn Priester aus Änytott in Bengymein.
2An iem ergieng yn n Herrn sein Wort, wie dyr Josies Ämonsun Künig von Judau war, und zwaar in seinn dreuzöntn Reichnungsjaar,
3weiters aau unter n Judauer Künig Joiykim Josiesnsun und hinst eyn s End von n ainlyftn Jaar von n Judauer Künig Zidkies Josiesnsun, daa wo eyn n fümftn Maanet Ruslham eyn d Verbannung gmueß. 4Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi: 5Non ee wenn i di in n Mueterleib gform, gschaug i myr di aus; non vorst von dyr Mueterschooss ausherkaamst, haan i di gheiligt und zo n Weissagn für d Völker bestimmt. 6Drauf gaab i an: "Ou, o Herr, mein Got; i kan diend nit yso rödn, und z jung bin i aau non." 7Aber dyr Trechtein gerwidert myr: Gee; vergiß dös mit n Jungsein! Wo i di aau hinschick, daa geest hin; und was i dyr auftrag, dös verkünddst aau! 8Fircht di nit vor ien; denn i bin mit dir und stee dyr bei, gsait dyr Trechtein. 9Drafter gströckt dyr Herr sein Hand aus, gaglangt myr eyn s Mäul anhin und gsait myr: Also, ietz haan i dyr dös eyn s Mäul glögt, wasst sagn sollst. 10Schau her! Von heint an sötz i di über Völker und Reicher, däßst ausreisst und niderreisst, vernichtst und einreisst, aber aau baust und föstigst. 11Yn n Herrn sein Wort ergieng an mi: Was seghst n, Ierymies? Daa gantwort i: "Aynn Zweig von n Mandlbaaum, von n Wachbaaum." 12Daa spraach dyr Trechtein zo mir: Ja, dös haast richtig gseghn, denn i wach über mein Wort, däß s aau ausgfüert werd. 13Und wider aynmaal ergieng an mi yn n Herrn sein Wort. Was seghst n +ietz? Daa gantwort i: "Aynn dampfetn Tegl, der wo von n Nordn her draufer umkipft." 14Daa gsait myr dyr Trechtein: Ja, von n Nordn abher schick i ayn Unglück über allsand, wo daader in dönn Land wonend. 15Ja, i ruef alle Völker und Reicher in n Nordn auf, gsait dyr Herr, däß s kemmend und rund umydum Ruslham belögernd, und alle Judauer Stötn dyrmit. 16Dann gaa i d Judauer gscheid hernemen zwögns ienerne Sünddn. Verlaassn habnd s mi, yn anderne Götter gopfert und iener aigns Werch anbett. 17Du aber richt di zamm, und richt ien allss aus, was i dyr anschaf! Scheuh di nit vor ien, denn dann liess i +di vor ien gscheid auflaauffen! 18I mach di heint zo ayner Föstung, zo ayner eisern Säuln und zuer eehern Mauer, dö wo gögn dös gantze Land herhaltt, gögn de Künig, Amptner und Priester von Judau und de gwonen Leut. 19Sollnd s non gögn di ankömpfen; die tuend s dyr nit abher, denn i bin mit dir und stee dyr bei, gsait dyr Trechtein. |