De Bibl auf Bairisch 1Allerdings gaab s aau Irrweissagn in n Volk, und yso gaat s aau bei enk aft falsche Leerer göbn. Sö gaand verderbliche Zwölleern einpaschn und dönn Fürstn, der wo s freikaaufft haat, verlaugnen. Dyrmit aber stürtznd sö si selbn grad alsbald eyn s Verderbn.
2Vil tuend mit bei iener Guglfuer, und wögn ien kimmt dyr Waaretswög recht in Verruef.
3Häberisch, wie s seind, gaand s enk mit Maerln z umgarnen pröbln, aber d Schling um ien zieght si schoon lang zamm, und s Verderbn, dös wo ien droot, laasst si nit aufhaltn. 4Dyr Herrgot haat ja nit aynmaal de gfallnen Engln gschoont, sundern eyn de tieffste Unterwelt verstoessn, wo yr s eingspörrt hinst eyn s Gricht haltt. 5Aau de früeher Welt haat yr nit verschoont. Grad önn Noch, der was önn Gotteswilln gakünddt, haat yr mit sibn Anderne bewart, wie yr d Sinfluet über d Welt von de Gotloosn brang. 6Aau Sodham und Gmorren haat yr eingäschert und zo n Untergang verurtlt, als ayn Beispil für allsand Gotloosn, wo non kemmen wurddnd. 7Önn grechtn Lot aber, der was unter de Ausschwaiffungen von de Gotsverächter yso zo n Leidn hiet, dönn haat yr gröttigt. 8Denn der Grechte, was ja mittn bei ien gwont, gmueß Tag um Tag ienerne Graultaatn mitdyrlöbn, was weilete ayn Fultter für sein Gmüet war. 9Dyr Trechtein waiß also de Frummen aus dyr Prüeffung z röttn. Bei de Gotloosn aber kan yr wartn, hinst däß yr s straafft, wenn s so weit ist mit n Gricht. 10Vor alln werdnd +die gstraafft, wo si yn dyr Wollust und dyr Brunst von n Kerper umhinlaassnd und yn n Herrn sein Orthabung verachtnd. Die "Leerer" dyrfrechend si sogar vor lautter Näsigkeit, de überirdischn Mächt zo n Löstern, 11wogögn d Engln, was ien doch um ayn Hausögg überlögn seind, die bei n Herrgot +nit einhintauchend und gögn ien wiglnd. 12Die Menschn aber lösternd über Sachenn, wo s nix versteend dyrvon. Wie vernumftloose Vicher seind s, wo von Haus aus dyrzue geborn seind, gfangen z werdn und umzkemmen. Grad yso werdnd die Leut vertilgt. 13Für iener Gotloosigkeit gaand s schoon dönn grechtn Loon +empfangen. Dös ist iener Wöter, schoon bei n höllliechtn Tag zo n Schwelhen. Ayn Schand- und Drökflök seind s, wenn s in enkern Kraiß schlampampend, weil ien de gaugle Guglfuer dös Ainzig ist. 14Sö schaund nix, als wie wo aine hergeen kännt und seind unsatbar in dyr Sündd. Sö lockend Leut an, wo kainn Zesn habnd; und bei n Rampfen und bei n Ruechen, daa seind s guet, de Krüppln, de verfluechtn! 15Sö habnd dönn gradn Wög verlaassn und seind auf n Holzwög. Yn n Pilgram Beuersun seind s naachhin, der was aau um Geld dös groesste Unrecht taan haet, 16dönn was s aber für sein Sündd gscheid zaigt wurd: Ayn stumms Lasttier grödt auf ainmaal wie ayn Mensch und gmacht dyrmit dönn Schmarrn, dönn wo dyr Weissag blicht haet, znicht. 17Die Leut seind Quellnen aane Wasser, Wolkenn aane Rögn in n Sturm. Für de Sölchern ist de tieffste Finsterniss bestimmt. 18Sö rödnd recht gschwolln dyrher, und doch seind s nix wie Bödschn. Sö raitznd mit dyr Unzucht und Wollust die, wo gnetty aus n Kraiß von n Zwöllöbn frei wordn seind. 19Freiheit ghaissnd s ien und seind diend selber Bsaessn von n Verderbn, denn von wem myn übergwölttigt ist, yn dönn sein Bsaess ist myn. 20Sö warnd yn n Weltunflaat ja schoon entrunnen, weil s önn Herrn und Erloesen Iesen Krist dyrkennt hietnd. Wenn sö si aber nonmaal fangen und übergwölttignen laassnd, steend s an n End non schlechter daa als wie dyrvor. 21Daa wär s bösser, sö haetnd önn Gotswilln +glei nit kennenglernt, als däß s n zeerst dyrkennend und si aft wider von dönn heilignen Gebot abwenddnd, wie s ien übergöbn ist. 22Auf die pässnd wirklich aau die Sprichwörter: "Dyr Hund frisst sein aigns Gspeib zamm." und: "Ayn Sau, wo gwaschn ist, waltzt si glei wider in dyr Lettn." |