De Bibl auf Bairisch 1Dös Wort ergieng von n Trechtein an n Ierymiesn, wie dyr Joiykim Josiesnsun Künig von Judau war:
2Gee zo dyr Rechäbergmain und lad s ein, däß s eyn n Templ kemmend; und daadl schenkst ien eyn Ort in aynn Sal aynn Wein ein!
3Daa ghol i önn Jäsyniesn Jirmeiennsun, s Eniggl von n Häbyziniesn, zamt seine Brüeder und Sün und überhaaupt allsand Rechäber zamm.
4I gfüer s eyn n Templ eyn s Sal der Sün von n Hänän Jigdyliesnsun, dönn Gotsman, einhin, der was glei nöbn yn n Fürstnsal ober dyr Wonung von n Drischüblwächter Mäseien Schällumsun leit.
5Aft gschenk i yn dyr Rechäbergmain aynn Wein in Krüeg und Staeuff ein und haet mit ien angstoessn.
6Die aber gwörnd si: "Nän, mir trinkend y kainn Wein; dös haat üns decht ünser Gönn Jonydäb Rechäbsun für allzeit streng unterschafft!
7Aau derff myr von iem aus kain Haus baun, nix saen und kain Weinleittn anlögn older aau grad bsitzn. Mir sollnd naach iem allweil grad in Zeltter wonen, dyrmit däß myr lang löbnd in dönn Land, daa wo myr üns als Fremdling aufhaltnd.
8Mir habnd yn dönn, was üns ünser Gönn Jonydäb Rechäbsun gebotn haat, allweil gfolgt und also zeitlöbns kainn Wein trunken, und ünserne Weiber, Sün und Töchter aau nity.
9Nir habnd üns nie Häuser baut und nie aynn Weinberg und Äcker ghaat und nie öbbs gsaet.
10Mir ghausnd in Zeltter und taatnd allss gnaun yso, wie s üns ünser Vorvater Jonydäb aufbotn hiet.
11Wie freilich dyr Bäbler Künig Nebykädnezer gögn s Land aufgstöpft, gsagn myr üns: Flücht myr halt doch vor n Hör von de Kaldauer und Ärmauer auf Ruslham einhin! Und drum sein myr ietz daa herinn." 12Ietz ergieng yn n Trechtein sein Wort an n Ierymiesn: 13Dös sait dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel: Sagtß dös drausst yn de Judauer und Ruslhamer: Glaaubtß is ietz enddlich und lostß auf mi?!, sait dyr Trechtein. 14Dös Gebot von n Jonydäb Rechäbsun, der was yn seine Kinder s Weintrinken unterschafft haat, werd auf s I-Tüpferl einghaltn. Hinst heut tuend s is nit, weil s yn ienern Gönen folgnd. I aber haan enk allweil wider zuegrödt; ös aber habtß gar nit dran +denkt, mir z folgn. 15Und allweil haan i enk meine Knecht, d Weissagn, gschickt, däß s enk manend, ös sollebtß umkeern von enkern Übl, enk bössern und nit yn anderne Götter naachhinlaauffen und ien dienen. Dann derffebtß in dönn Land bleibn, wo i enk und enkerne Vätter göbn haan. Ös aber gmörktß nit auf und glustertß nit auf mi. 16Gel, d Naachfarn von n Jonydäb Rechäbsun habnd dös Gebot, wo ien iener Gönn göbn haat, erfüllt! Dös Volk daader aber haat myr +nit gfolgt. 17Drum sait dyr Trechtein, dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel: I bring über Judau und allsand Ruslhamer dös gantze Unheil, wo i ien androot haan, weil s nit glusternd, wenn i s angrödt haet, und nix angaabnd, allweil wenn i s rief. 18Zo dyr Rechäbergmain aber gsait dyr Ierymies: "Yso spricht dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel: Weilß yn n Gebot von enkern Gönen Jonydäb gfolgt, alle seine Geboter ghaltn und naach seine Weisungen glöbt habtß, 19drum, sait dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel, sollt dyr Jonydäb Rechäbsun allweil aynn Naachkemmen habn, däß yr mir dient." |