1.Petrus 5
Textbibel 1899
1Die Aeltesten nun unter euch ermahne ich, der Mitälteste und Zeuge der Leiden Christi, so auch Genosse der Herrlichkeit, die da offenbar werden soll: 2weidet die Herde Gottes bei euch, nicht durch Zwang, sondern durch guten Willen, nicht um schnöden Gewinnes willen, sondern aus Neigung, 3nicht als Erbherren, sondern als Vorbilder der Herde. 4So werdet ihr, wenn der Oberhirte erscheint, den unverwelklichen Kranz der Herrlichkeit davontragen.

5Ebenso ihr jüngere seid unterthan den älteren, leget einander die Schürze der Demut an, denn Gott widersteht den Hoffärtigen, den Demütigen aber gibt er Gnade.

6So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zur Zeit; 7alle eure Sorge auf ihn werfend, denn ihm liegt an euch. 8Seid nüchtern und wachet, euer Widersacher der Teufel gehet umher wie ein brüllender Löwe, und suchet, wen er verschlinge; 9ihm widersteht, fest im Glauben, wohl wissend, daß die gleichen Leiden sich an eurer Brüderschaft in der Welt erfüllen.

10Der Gott aber aller Gnade, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus, wird euch nach kurzem Leiden vollbereiten, festigen, kräftigen. 11Sein ist die Herrschaft in alle Ewigkeit. Amen.

12So habe ich euch durch Silvanus, den bewährten Bruder, wie ich denke, in der Kürze geschrieben zur Mahnung und Bezeugnung, daß dies die wahre Gnade Gottes sei, worauf ihr steht. 13Es grüßt euch die Miterwählte in Babylon und mein Sohn Marcus. 14Grüßt einander mit dem Kuß der Liebe. Friede euch allen, die in Christus sind.

Textbibel des Alten und Neuen Testaments, Emil Kautzsch, Karl Heinrich Weizäcker - 1899

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1 Peter 4
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